Sonntag, 30. Mai 2010

Vergangenheit

Ein Kollege meinte kürzlich zu mir:

Vergangenheit nennt man Vergangenheit, weil sie vergangen ist!

Ich glaube es ist immer wieder eine Gradwanderung, wann man sich der Vergangenheit in Demut, Dankbarkeit und Liebe erinnert.
Wann man sie zurück lassen sollte/ darf, so akzeptierend, wie sie war.
Wann man sich dem Schmerz und den ungeheilten Gefühlen öffnen sollte, um nicht die Gegenwart zu blockieren, oder im Körper Schmerz ausdrücken muss, der für diese ungeheilten Gefühle steht.

Haltet einen Moment inne, welchen Teil der Vergangenheit würdet Ihr am liebsten streichen? Welcher Teil ist der Nervigste? Und wie geht Ihr derzeit damit um? Unter den Teppich schieben? Verurteilen, Euch damit von den Gefühlen trennen? Da sein lassen? Schrittchenweise den Weg der Heilung gehen?

Ich wünsche Euch Zeit für Euch selbst, manche dieser Erinnerungen der Vergangenheit innerlich zu bewegen. Wünsche Euch Zeit für Gespräche, dabei merkt man am meisten, ob man an der Vergangenheit klebt, diese ins Jetzt ziehen möchte oder unbewußt ziehen muss.

Ich wünsche Euch Zeit, die Qualen, schmerzhaften Erinnerungen zu heilen, die schon lange warten von Euch gesehen zu werden. Und ich wünsche Euch Meditation und Menschen, die Euch begleiten mit Trost, Liebe und Euch das Gefühl geben, Ja, es tut aber noch weh, und das darf im Moment so sein.

Und ich wünsche Euch einen Weg zu Gott, der Euch in den wirren dieser Gefühle Mut macht, Euren Weg zu gehen, das für Euch richtige zu finden.

Herzlichst

Angelika

www.hof-hutmacher.de

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