Nach dem gestrigen Blogeintrag kamen einige Mails mit dem Tenor...
Wenn ich an Sex denke, wird mir schon schlecht... Ich bin mit meinem Partner so weit auseinander, dass daran gar nicht zu denken ist! Er verletzt mich. Wir haben nichts zu reden. Wir treffen uns nur als Wohngemeinschaft. Ich würde am liebsten gehen, trau mich aber nicht.... unterschiedliche Formulierungen mit ähnlichem Hintergrund.
Ganz klar ist die Begegnung im Bett meist erst möglich, vor allem liebevoll und freudvoll, wenn Basisthemen in Ordnung sind. Ist der Alltag entgleist, die Kommunikation gestört, gibt es meist schon länger Gefühle von Ohnmacht, Trauer, Angst und Leere.
Der Anfang ist IMMER sich zuerst zu heilen. ZUERST zu verstehen, was ist in mir verletzt. Was ist in mir, was Ohnmacht macht, was ist in mir leer, was ist in mir ängstlich.
WAS resoniert IN MIR???
WAS löst der Partner IN MIR AUS?????
Mit meinen Gefühlen kann ich auf die Spur gehen, kann ich verstehen, wo ich anspringe, wo ich sofort hochgehe, wo ich mich verletzt fühle. Damit haben ich den Nährboden, des unheilen in mir.
Dadurch kann ich in Kontakt kommen, und mich verstehen, mich heilen. Kann ich die Verantwortung übernehmen, da gibt es etwas krankes, kaputtes in MIR!!!
Wenn ich mich heile, wenn ich die Gefühle und den Schmerz in mir Ernst nehme. Dann verändere ich mich, und kann dann wirklich sinnvoll entscheiden. Hat die Beziehung keinen Bestand. Gibt es da keinen Nährboden mehr. WILL ich den anderen nicht mehr LIEBEN. Will ich mich nicht mehr auf ihn einlassen. Will ich ihn nicht mehr verstehen!!
JA, dann ist es vorbei.
ABER, wenn da noch Liebe ist, wenn da noch Wunsch nach Nähe, Verstehen ist. DANN kann ich mich geheilt und gestärkt auf den anderen einlassen. Und dann werden mir auch Ideen kommen, wie ich auf den Anderen zugehen kann. Wie ich dem Anderen meine Schwäche, meine Angst zeigen kann, damit auch er sich wieder einlassen kann und will. Und dann wird es wieder Gemeinsamkeit geben, und damit freudvolle Begegnung mit dem Körper, die nährend ist, den Alltag bereichert.
Als Heilmittel hatte ich ja im letzten Eintrag Staphisagria besprochen, gerne verweise ich auf unseren Videopodcast Nr. 23 http://www.hof-hutmacher.de/videopod.htm
herzlichste Grüße
Angelika
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1 Kommentar:
Auch hierfür vielen, vielen Dank
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