Montag, 20. September 2010

Körpersprache

Im Grunde nennt man mit dem Wort Körpersprache die nonverbale Kommunikation die man ausstrahlt und mit der man miteinander kommuniziert. Arme verschränkt - Ich kann deine Erklärung nicht aufnehmen, kann dem innerlich nicht folgen etc..

Körpersprache als Ausdruck des Inneren sehe ich besonders interessiert in der Reitszene. Wie oft wird da gesagt: Mach den Kopf hoch, schau auf dein Ziel - Wo willst du hinreiten?!!! Starre nicht auf den Hals des Pferdes, da bremst du es mit deiner Energie aus!
Und was macht der Reiter meist?? Eine halbe Runde auf sein Ziel schauen, dann wieder auf den Hals schauen!! Oder zieht halt die Fersen hoch oder die Schulter sind nicht parallel, oder oder!! Und warum? Nicht weil der Reitschüler zu blöd ist die Botschaft zu hören! Der Körper kann die für ihn unpassende Haltung nicht beibehalten!

Wer sich klein fühlt, kann sich nicht aufrichten. Wer sich schämt, kann den Blick nicht offen heben und klar in die Welt schauen. Wer Angst hat, wird die Beine anklemmen und die Füße hochziehen!!! Aber der Lehrer ist halt kein Psychotherapeut. Und bei vielen Wiederholungen und mit verbalem Druck, schaffen es die Reitschüler irgendwann für die kurze Zeit auf dem Pferd sich in Reithaltung zu pressen. Aber im Grunde sieht man die Probleme immer und wenn es an der Wirkung des Pferdes ist, dass halt nicht locker läuft, nicht über den Rücken schwingt, den Kopf den Schweif anklemmt etc.

Tiefergehend sieht man die Lebensgeschichte des Menschen im Körperausdruck.
Viele Menschen haben die Schultern hochgezogen. Oft sieht es aus wie schwer beladen. Sie tragen Balast aus der Familiengeschichte mit sich, sind als Kind vielleicht geschlagen worden. Dann ist es Schutzhaltung, oft wirkt der Brustkorb dann wie eingezogen. Durch die Meridiane (Energiebahnen) des Körpers sieht man sehr deutlich bereits von Außen die Ungleichgewichte. In der chinesischen Medizin ist dies sehr genau erforscht, da lernte ich die Zusammenhänge zwischen diesen Energiebahnen und psychischen Grundlagen.

So ist bei innen geneigten Senkfüßen die Milz und Leber in Ungleichgewicht. Bei Kindern sehr häufig in Wachstumsschüben zu sehen. Dann ist homöopathisch nicht genug Calc carb oder phos im Körper, die Mitte fehlt, oder der Körper erinnert sich an Stress, knickt ein!

Wenn es dann keine Unterstützung gibt, Mutter Liebe und Geborgenheit, Vater Sicherheit und Anerkennung, hat der Körper beim Weiterwachsen Störungen die sich schwer im körperlichen Verlauf ausgleichen lassen. Stressige Kindheit - Brille, krummer Körper etc = NORMAL!!
Durch Homöopathie, Persönlichkeitstraining und Heilung, Meditation, Körperübungen wie Yoga, Thai Chi etc ist schon manches möglich, auch im älteren Stadium des Körpers noch etwas zu reparieren!
Der wie oben beschriebene zusammen geklappte Brustkorb ist häufig ein schwacher Lungenmeridian, da ist im Körper außer der Schutzhaltung, sehr viel Trauer, die nicht verarbeitet werden konnte abgespeichert.

Wer nun nicht die Zeit hat sich ausgiebig mit den Zusammenhängen der Meridianlehre und den psychischen Grundlagen zu befassen... da geben ja Bücher wie Louise Hay grobe Einblicke.
Differenzierter, individueller ist es natürlich, wenn ihr mit Eurem Körper Kontakt aufnehmt!!! Mal die Hand auflegen, auf den schwabbeligen Bauch, die "nervige" Cellulitis, die schmerzenden Mandeln, die krummen Füße, die abgenutzten Knie, den Fußpilz, der Magen-Sodbrenn-Vulkan, die brennenden Augen, die Triefnase, .... was es da so an oder in Euch gibt.

Und fragt mal den Körper: Hey das ist Sprache, ich verstehe sie bis heute nicht, oder ich schaffe es nicht dann die Änderung zu leben... ABER bitte lieber Körper hilf mir. Ich öffne mich dem Gedanken, dass du mir etwas sagen willst, und ich möchte es verstehen und umsetzen. Dass du wieder gesund wirst, leistungsfähig, fit und fröhlich. Dass meine Seele stressfrei in dir, meinem Körper wohnen kann.

Ich habe meinen Körper, genannt ES, zu Zeiten von Krebs als Seelengarage erlebt. Erst später beim Tantra hörte ich den Satz - Der Körper ist der Tempel der Seele. Da hab ich ganz schön gestaunt, was es da alles so in mir dachte. Mir wurde damals klar, die meisten Menschen pflegen ihr Auto mehr wie sie liebevoll mit dem Körper umgehen.

Da ich nicht zu allen Zeiten in meinem Leben Meditation leben wollte und konnte. Entweder war es hektisch, oder ich fand Meditation langweilig, oder ich war zu aufgewühlt um mich darauf konzentrieren zu können... Damals entwickelte ich aus meinem Wissen diese Aufstellungen mit 2 Stühlen. Ich stelle mich und den Teil meines Körpers auf der nicht funktionierte! Das war jeden Tag was anderes, weil einiges nicht funktionierte, und ich jahrelang dauernd krank war!!!

Aber ich habe super aufstellen gelernt, habe unglaublich viel über meinen Körper gelernt, habe ihn so gut verstehen gelernt, dass ich heute die Botschaften verstehe ohne Symptome!!!

Ich brauche keine Kopfschmerzen, um zu merken ich habe zu viel gearbeitet, zu wenig Pause, zu wenig Zeit meine Gefühle zu verarbeiten. Bei leisen Verspannungen im Schulterbereich fühle ich die Botschaft, und überlege was braucht es! Wenn ich bis zur Migräne warte (wie jahrelang 2 mal die Woche), dann bin ich selbst mit Schmerzmittel den ganzen Tag platt.
Also lieber jetzt mal eine viertel Stunde ins Bett (ist ja von meinem Arbeitsplatz nicht weit ;-), oder wer im Job ist -auf Toilette, oder in der Mittagspause ins Auto!!!

Atmen, fühlen, klären, heilen... macht eine kleine Aufstellung.. siehe unsere Video´s Aufstellungen unterwegs etc...
Und ja, wer die Ausbildung bei uns nicht gemacht hat, kommt manchmal nicht weiter. OK, aber dafür gibt es ja Ausbildungen die die auftretende Vielschichtigkeit erklären. Aber wer nicht will oder kann, dann macht doch einfach soweit wie es geht :-)

herzlichst viele Heilerkenntnisse im dann bald gesunden Körper :-)

Angelika

www.hof-hutmacher.de

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