Samstag, 10. April 2010

Alpträume

Ich bekam ein sehr liebevolles Mail als Danke für meine Arbeit, mit der Frage, was man denn bei Alpträumen machen kann.

Bei Kindern zeigt sich dieses Thema mit Erwachen mit Schreien, Klammern an die Eltern, nicht alleine Schlafen können, Dauerhusten nachts, totale Unruhe vor dem Ins-Bett-Gehen , weil schon Angst vor den Träumen...
Bei Erwachsenen kommen häufig Sypmtome vor wie Herzrasen, Schreckhaft, schwarze Augenränder von dem Stress, Angst vor dem Ins-Bett Gehen....

Prinzipiell ist die Nachtenergie natürlich zur Erholung des Körpers da, aber auch um die Tagesereignisse zu verarbeiten. Nun kann unser System überlastet sein mit den Auseinandersetzungen der Tagesereignisse.
Weil die Thematik so stressig ist -
bei Kindern besonders während Wachstumsphasen. Bei den Wachstumsphasen gibt es Schübe zum Beispiel der Sinnesreize. Plötzlich kann das Kleinkind Muster erkennen, plötzlich versucht es, Sprache umzusetzen. Da wachsen Areale im Gehirn und werden quasi wie frei geschaltet. Dies macht eine Flut von neuen Eindrücken, die kaum in der Masse verarbeitet werden können. Kinderpsychologen nennen diese Zeit - Zurück zur Mama. Kinder fallen dann in Stadien zurück, die bereits problemlos möglich waren. Nässen wieder ein, Stottern wieder, wollen viel Getragen werden, können nicht mehr alleine Einschlafen, fallen in Babysprache zurück gewollt oder ungewollt.

Nun ist dies im übertragenen Sinn auf besondere Situationen zu übernehmen. Wenn die Eltern sich trennen, hat das Kind Zukunftsangst. Wenn ein Geschwister geboren wird hat das Kind vielleicht Angst nicht mehr wichtig zu sein, nicht mehr so geliebt zu werden. Wenn Schulwechsel, Schulprüfungen, Umzug, Trennung von Freunden anstehen..
Bei Erwachsenen kann dies Krankheit der Eltern und der Abschied der Eltern, beruflich schwere Situationen, Überforderung der Partnerschaft, Pubertät der Kinder sein...

Das heißt, wenn wir in neue unbekannte Lebenssituationen kommen, muss das System erst neue Gehirnareale anlegen, es kennt diese Situation ja so nicht. Dies macht Stress, dies macht Neulandinstinkt, dadurch wird viel Adrenalin ausgeschüttet, dies macht häufig Herzrasen, schlechte Träume, Wachliegen, manchmal gekoppelt mit Alpträumen durch Todesangst.

Dazu kommen dann in diesen neuen Stresssituationen, alle unverarbeiteten Ereignisse der Vergangenheit, als Summe der unbewältigten Faktoren.
Wenn beispielsweise ein Schul/Arbeitswechsel ansteht, können alle unverarbeiteten Abschiedsthemen auf einmal auf den Tisch kommen -frühe Trennung der Eltern, Umzug aus einer Wohnung die Heimat war, Tod eines Geschwisters....

Eine besonders gravierende Thematik ist natürlich erlebter Missbrauch und Gewalt. Und dies kann aus dem Erleben als Erwachsener kommen, aus der Kindheit, aus "Vererbung" des Systems (Verstrickung mit Mutter, Tante, Oma, die missbraucht wurde), dies können speziell bei Kindern Erinnerungen aus gewaltsamen Toden früherer Leben sein. (Blogeintrag 21.Januar 2010) Dazu möchte ich mal wieder erwähnen, wie wichtig die Prägung der eigenen Schwangerschaft ist!! Hat die Mutter den Sex während der Schwangerschaft als unangenehm/Vergewaltigung gefühlt, weil es so war, oder vor religöser Ekelerziehung, Sex in der Schwangerschaft ist eine Sünde, hat das werdende Kind auch öfter das Gefühl vergewaltigt worden zu sein, bis dies aufgelöst wird. Macht oft große Ohnmacht, weil man es nicht erlebt hat, und nicht weiß wo die ganzen Probleme des Lebens und Sex herkommen!)

Heilung geht nur über Erkennen und Heilen der Gefühle. Mit Aufstellungen kommt man häufig sehr schnell hinter die Ereignisse, die für die Alpträume verantwortlich sind. Daher auch aufgepasst bei allen Bachblüten, Homöopathie, Kinesiologie etc.. Man kommt manchmal an sehr heftige Ursachen, man sollte mit den aufkommenden Gefühlen/Wahrheiten liebevoll und beobachtend umgehen können!

Homöopathische Mittel die in Frage kommen:
Viscum album - wenn man Dämonen und schwarze Monster sieht (bei viel Krebs in der Familie, und wenn da viel schweres Schicksal war, besonders geeignet)
Stramonium - tiefliegende heftige Ängste
Phosphor- wenn man zuviel Eindrücke aufnimmt, diese nicht verarbeitet werden können
Aconit - um alte Schocks zu heilen
Staphisagria - um Trennungsschmerz und erlebte Gewalt zu heilen

bei den Bachblüten ist dies äquivalent: Aspen und Star of Bethlehem

Mittel gibt es natürlich viele, aber schließlich ist ja weder Homöopathie noch Bachblüten Symptombekämpfung. Individualität, sensibles Erkennen des roten Fadens ist mit Intuition gefragt!

Ich schreibe mal keine Dosierung oder ähnliches hin, wer sich auskennt, kann es pendeln, testen, oder weiß es einfach. Wer sich nicht auskennt, sollte sich beraten lassen.

Herzlichste Grüße und viel Heilung

Angelika

www.hof-hutmacher.de

Keine Kommentare: