Da ich in letzter Zeit wieder viele Asthma Patienten habe, möchte ich hier gerne die Möglichkeiten der Naturheilkunde, bzw. meine Arbeit beschreiben.
Mein Ansatz: ( für alle die nicht sooft hier lesen)
Krankheit ist eine Botschaft. Gefühle, meist der Kindheit, konnten nicht gefühlt werden. In einer lebensbedrohlichen oder schwierigen Lebenslage muss ein Kind seine Gefühle unterdrücken. Durch Überforderung, durch die Masse der unterdrückten Gefühle wird ein Körper im Laufe des Lebens krank.
Beispiele:
Der Bruder stirbt. Ein Kind wird in die Trauerarbeit nicht einbezogen, das gab es früher überhaupt nicht. Das Kind hat keinen Raum für seine Gefühle. Wut aus Ohnmacht, Trauer, Abschied zu leben. Dann werden die Gefühle weggeschoben. Stell Dich nicht so an. Ein Indianer kennt keinen Schmerz. Jetzt muss aber gut sein.
Oder
Eltern entscheiden etwas aus Sicht des Kindes ungerechtes. Ein Kind kann sich nicht wehren. Kann nicht über den Ausgang diskutieren. Es verstummt, schluckt Ohnmacht, Ungerechtigkeit, Trauer runter. Entscheidet sich sich zusammen zu reißen. Mit Stärke zu beweisen, ich steh drüber. Die wahren Gefühle werden unterdrückt.
Mit homöopathischen Mitteln kann das Verständnis zum Körper wachsen. Die Botschaft kann besser verstanden werden. Die unterdrückten Gefühle können wieder gefühlt werden.
Mit Aufstellungsarbeit kann die Botschaft sichtbar/fühlbar gemacht werden. Wenn man für sich selbst aufstellt, öffnet man sich der Botschaft des Körpers, spricht mit ihm. Wenn andere aufstellen, lässt man sich helfen, um Zugang zu der Botschaft des eigenen Körpers zu bekommen.
Dies sind meine Lieblinsverfahren, jedoch gibt es auch einige andere wirksame Möglichkeiten.
Ziel ist immer - die negative, die stagnierende, nicht fliessende Energie zu verwandeln, wieder in Fluss zu bringen. Dann kann der Körper sich selbst heilen.
Als Einblick in meine Arbeit, möchte ich einen Ausschnitt einer Aufstellung wiedergeben. Es ist ein Ausschnitt, der für diesen Patient der nächste Hellschritt war. Wer meine Aufstellungsarbeit kennt, weiß ich fange die Aufstellungen immer mit 2 Stühlen an. Einen Stuhl für den Patient, einen Stuhl für das Asthma. Video´s Gratis auf unserer Internet Seite unter Videopodcast (zb Nr.3).
Einführungs CD: Supervision durch Systemaufstellung - http://www.hof-hutmacher.de/cd.htm
Protokoll einer Aufstellung gestern:
Ich frage: Wie fühlt es sich auf sich an, im Hinblick auf den Asthma Stuhl?
P für Patient: Ich fühle mich vom Asthma bedrängt. Es steht so eng vor mir. Ich kann es gar nicht sehen.
A für Asthma: Das Asthma fühlt sich stark an. Ich bleibe solange bis DU mich verstanden hast. Ich möchte, dass Du Deinem Körper zuhörst.
P: ich fühle mich bei diesen Worten ausgeliefert. Ich kann kaum atmen. Es nimmt mir den Atem. Es fühlt sich bedrohlich an.
Ich frage: Kennst Du diese Gefühle?
P: Ich fühlte mich von der Macht meines Großvaters immer ausgeliefert. Er sagte in der Familie, wo es lang geht. Ich verspanne mich und denke, dir zeige ich´s. Ich mache WAS ICH WILL !!!! Ich fühle Trotz und Auflehnung. Eigensinn.
(Erläuterung: Manchmal kann man direkt von Organen, Krankheitssymtomen die Ebene wechseln, in eine Erinnerung der Kindheit gehen. Der Körper darf ja, soll erinnern, was ist da abgespeichert)
Ich gehe in der Aufstellung dennoch erst einmal zurück auf das Symptom.
Asthma: Ich erzeuge Gegendruck. Je mehr Druck der Mensch vor mir aufbaut, je mehr Druck mache ich im Körper.
Patient: Es ist wie ein Tauziehen. Wer gewinnt. Leider scheint das Asthma immer mal wieder zu gewinnen. Die Bilder und Gefühle springen jetzt so hin und her in mir, zwischen Asthma und dem Thema Wut auf diesen Großvater.
Ich frage: Kennst Du das Tauziehen im Leben. Kämpfst Du um Deine Wünsche. Gibt es im Job immer wieder Druck, oder Du denkst Du musst Druck machen, obwohl Du das gar nicht willst? Fühlst Du Dich schnell erpresst, oder unter Druck gesetzt? Musst Du beweisen, dass DEINE Wahrheit die richtigere, bessere ist?
Der Patient entspannt sich. Ja, das hat er öfter, diesen Beweiszwang, diese Wut auf Andere, die gar nicht besser sind! Kampf, Druck, Erkämpfen müssen. Er erzählt mir, er macht viele Dinge gerne, aber oft verliert er die Freude, weil es so mühsam ist mit dem Druck, sich durchsetzen zu müssen.
(Erläuterung: Wenn ein Patient an seine Gefühle kommt, lasse ich erzählen, durchatmen. Dieser Prozess des Einlassens, Verstehens ist meist sehr tiefgehend und natürlich sehr individuell.)
Ich empfehle, sich innerlich zurück zu lehnen und das Leben des Opa´s Revue passieren zu lassen. Dieser Mann war in russischer Gefangenschaft und hat nur mit Härte und Druck überlebt. Hat daraus entschieden - als Mann muss man hart sein, Druck machen! Genau sagen wo es lang geht!
Ich gebe dem Patient mit diesen Neuigkeiten erst einmal Zeit. Sich mit dem Thema des Großvaters, den Auswirkungen des Druckes zu beschäftigen. Zeit für die Bildern des Krieges, der Entwicklungen, der Realität: Er ist Enkel, DARF ganz anders Leben.
Entlasse ihn mit einem Satz: Lieber Opa, dass war DEIN Schicksal. Deine Entscheidungen.
Homöopathische Mittelverordnung: Drosera XM 3 mal tägl. Dieses Mittel öffnet gerade für systemische Verstrickungen. Ordnet und klärt die Energien.
(Vom Gesamtgeschehen wäre es als Konstitutionsmittel Mercur sol. Um den Druck zu heilen, um Ordnung ins Chaos zu bringen. Ich entscheide diesmal jedoch zugunsten des systemisches Mittels)
Heilung ist Prozess. Gerade bei chronischen Erkrankungen. Nicht jede Aufstellung macht sofort die Symptome weg. ABER jeder weitere Schritt, heilt weiter!
Habt den Mut Schritt für Schritt zu gehen, dann gibt es einen gesunden Körper ohne Asthma!
Deswegen: Wer geht, kommt an!!
Ich wünsche Mut und Kraft zur Heilung
herzlichst
Angelika
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www.hof-hutmacher.de
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