Dienstag, 15. September 2009

Ohnmacht mit Kindern

Immer wieder können gerade nahe stehende Menschen uns besonders in Ohnmacht und Wut bringen, wie zum Beispiel:

In Partnerschaft durch Facetten, die uns auf die Palme bringen, Herzklopfen auslösen, Stechen, Magenzusammenziehen, Sodbrennen, Kleinheitsgefühle und vieles mehr...
Gedankliche Ausweichmöglichkeit: Den schmeiß ich raus. Das ist mir total zu blöd, ich ziehe jetzt aus!!!

Die Eltern, durch Besserwisserei, Einmischen, Bevormundung, wie wenn man unmündig wäre, etc.
Hier gedankliche Ausweichmöglichkeit: Die besuch ich einfach nie wieder. Das nächste Mal schmeiß ich den Telefonhörer auf. Wenn's klingelt mache ich einfach nicht mehr auf...

Bei Kindern wird's meistens aber schwieriger. Die unaufgeräumten Zimmer, zickig sein bei den Mädchen, grenzwärtig gewalttätig in Sprache und Körperhaltung bei Jungs, ewiges Schreien bei den Kleineren, endlose Diskussionen, ständig Wünsche mit Druck, bald Erpressung. Schule, Erziehung, Krankheit... Da gibt es einige Felder, die heftige Ohnmachtsgefühle auslösen können, auch mit intensiven körperlichen Ausdrucksformen.

Viele Menschen sind in sehr angespannten Lebenssituationen, dann erschüttern die Faktoren im Außen besonders tiefgehend.
Manche Patienten berichten: Mir zieht es schon bei kleineren Begebenheiten den Boden unter den Füßen weg. Es ist so ein Rauschen in den Ohren, ich benehme mich dann wie in Trance. Bin erschrocken, was meine eigenen Kinder mit mir machen können. Meine Gedanken, die nach einer stressigen Situation kommen, sind dann unglaublich gewalttätig. Erschrocken erstarre ich, mein Körper ist wie gefühllos und steif...

Wie schon öfter beschrieben, ist eines der akuten Hauptprobleme:
Wir Atmen nicht mehr.

(Ich war auf einer Fortbildung mit meinem Pferd und selbst erstaunt, wie oft ich in stressigen Momenten den Atem anhalte oder fast hechele, also nur im ganz oberen Bereich atme.)

Unser Stammhirn schaltet auf Grundversorgung. Abwägen draufhauen, oder weglaufen. Adrenalin ausschütten!!! Schreien, Schimpfen, um innere Angst abzubauen.

Wie kommt man aus also raus aus diesem Tunnel, dieser Trance, dieser Einbahnstrasse?

Wenn wir uns erinnern, Moment mal ich bin nicht im Dschungel!!! Und es ist auch kein Überlebenskampf. Dann könnte das Gehirn die Botschaft durch lassen.

Erst ein paar Mal tief durchatmen!!!

Dann entspannt sich der Körper und das Gehirn wird belüftet. Erste lösungsorientierte Gedanken können Platz bekommen.

Gibt es mit den derzeitigen Gefühlene eine intensive Resonanz zu meiner Lebensgeschichte und/ oder Kindheit? Können da bei ruhigerer Überlegung Bilder oder Erinnerungen kommen??
Dann wäre es jetzt an der Zeit, diese Bilder zuzulassen und in Heilung zu kommen mit der Methode, die zu Euch passt.

Danach ist meist Platz für konstruktive Gedanken für die äußere Realität:
Gibt es ein grundsätzliches Problem zwischen mir und meinem Kind? Fehlen in der Erziehung Grenzen? Ist ein Wachstumsschub beim Kind, ohne Stütze? Versucht das Kind mit seiner Tat um Hilfe zu rufen, möchte es Aufmerksamkeit für ein ungelöstes Problem?
Auch dann besteht erst mit Ruhe und Klarheit, Kraft für Lösungsschritte. Ganz klar können überall Homöopathie und Aufstellungen diese Klarheit schenken. Aber mit tiefem Atmen ist es immer wieder erstaunlich, wie schnell Ideen möglich sind, sinnvolle Kommunikation in die Wege geleitet werden kann.

Viel Heilung für Eure Familienstrukturen.

Herzlichst

Angelika

www.hof-hutmacher.de

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