Sonntag, 24. Juni 2012

spirituelles Wachstum

Am Sonntag haben viele Menschen Zeit und da kommen einem so manche Ideen. Ich könnte mal meditieren. Ich könnte mal in die Badewanne liegen und mir Zeit für mich nehmen. Ich könnte mal Menschen zum Kaffee einladen. Ich könnte mal wieder einen Blogeintrag schreiben. Ich könnte mir mal Zeit für meine Projektentwicklung nehmen. Ich muss schon wieder mit meiner Einsamkeit klar kommen...

Je nach Lebenslage, je nach Familiensituation liegen unterschiedliche Themen nahe.

Und wenn man sich Zeit für Weiterentwicklung nehmen möchte, was bedeutet das dann? Braucht es da einen speziellen Raum? Eine ganz bestimmte Kombination? Braucht es da längere Rituale, damit es überhaupt Sinn macht oder geht?

Ich habe ja ein sehr vielschichtiges Leben und freue mich immer alltagtaugliche Ideen zu veröffentlichen. Gerade diese Woche war wieder sehr voll, da auch privat einige Entscheidungen anstanden, die mich beanspruchen.
Was kann also Spiritualität im Alltag bedeuten?

Für mich heißt das, immer wieder die Balance leben, zwischen sich mit sich zu beschäftigen, Raum für die Belange Anderer zu haben, und vor allem auch Zeit zum Leben genießen nutzen. "Nur" Entwicklung wäre mir etwas zu öde, "nur" Genuss wäre mir wohl zu oberflächlich....

Gerade die Kombination und Verbindung der Dinge und Themen liebe ich besonders.
So habe ich mit einem Maniküre Termin und damit einer neuen Nagellackfarbe mit Glitzersteinchen verbunden: Friedensarbeit mit einer Verwandten meiner Vergangenheit, die ich für diese Thematik immer sehr ablehnen musste, da dies Teil meines Schicksals und den Verstrickungen dieser meiner Lebensphase zwischen 23- 28 J war.

Auch Anprobe, Entscheidung für ein Cocktailkleid für den Abiball unserer großen Tochter. Sowie 50 Paar Schuhe in verschiedenen Geschäften, mit Entscheidung und wieder üben auf hohen Schuhen laufen... auch da Raum und Auseinandersetzung mit den Themen meiner ersten Ehe. Seitdem hatte ich kaum noch hohe Schuhe getragen, schon gar keine Lackschuhe mehr :-)) Wau sehen meine neuen Lackschüchen super aus!!

Ein Spaß, aber auch Erinnerungen machte mein Geige üben um 22 Uhr mit der Kleinsten.. Ein wild bespieltes Zimmer im Chaos ohne Aufräum-Bock.. dennoch einlassen auf Musik, Gefühle, Frust, weil nicht gleich alles klappt, Freude als es funzte... Ups da war ich in meiner Pubertät...  Wie oft stand mein Cello mitten im wilden Zimmer, Streit mit meiner Mutter, ich wollte doch nur in der Musik versinken. Mein Vater verstand mich, meine Mutter konnte mein Chaos nicht ertragen.




Ich nutzte die beginnende Nacht für ein langes Gespräch mit Willi, wir hörten eine Bach-Kantate (das ist sonst überhaupt nicht sein Ding!!) und ich erzählte ihm, was da passiert, in der Musik, mit mir, was da in meinem Leben war von der Pubertät bis zu meiner ersten Ehe.. Erinnerungen, Erzählungen, Lachen, auch ein bisschen Tränen der Wehmut.

Heute morgen erwachte ich sehr erfüllt nach dieser aufregenden Woche!

Ich wünsche Euch Leben, Gefühle und einen wunderschönen Sonntag.

herzlichst

Angelika
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.www.hof-hutmacher.de

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