Samstag, 31. Juli 2010

Arte - Angelika Wolf

Herzlichen Dank. Mir wurde heute der Link geschickt, wo ich in der Fernsehreportage bei Arte erwähnt wurde, ein Miniausschnitt einer unserer CD´s zu hören war.

Die Reportage:
Eine Frau berichtet, nach der Diagnose Brustkrebs entschied sie sich gegen Schulmedizin/ Brustamputation/Chemo, möchte den Krebs mit alternativen Heilmethoden angehen.
Zuerst macht sie Breuss-Fasten bricht aber nach 2/3 ab, zusätzlich geht sie manchmal zur Kinesiologin, Vitamin-C Therapie, der Krebs wächst langsam weiter. Bei einer Handauflegerin erwartet sie ein Wunder, dass diese den Krebs dadurch auflöst.
Dann werden Krebszellen im Rücken festgestellt, sie entscheidet sich für Chemo, ist jetzt im Hospiz zum Sterben.
Eine ebenfalls Brustkrebserkrankte Frau besuchte sie innerhalb dieser Zeit und brachte unsere CD (Krebs, die Guten sterben immer zuerst) mit, die Besucherin fand sich in vielem wieder. Die Frau der Reportage, sagte naja)

Meine Wahrheit:
Kein Wunder wird die Frau am Krebs sterben. Die wichtigsten Facetten fehlten komplett!! Bei einer komplexen Krankheit wie Krebs, müssen für mich ALLE Ebenen therapiert werden. Organisch, Psychisch, Familiensystemisch!!!!! und Spirituell!!!!

Bei einer Krankheit die zum Tode führen kann, ist die wichtigste Ebene der TOD. Warum möchte jemand sterben??!! Warum zieht es diesen Menschen in den Tod? Wenn dies weder intensiv behandelt wird, und nicht geheilt wird, ist Alternativ-Medizin nur weniger qualvoll wie Schulmedizin. Aber führt zum gleichen Effekt - Tod!

Wer behauptet ich möchte nicht sterben, ist der schnellste Sterbekandidat. Es ist innerlich, wie heimlich, unterbewußt meist. Aber in Aufstellungen stehen die Menschen oft mit glänzenden Augen, wenn ich die verstorbenen Familienmitglieder aufstelle, zu denen sie sich intensiv hingezogen fühlen. Und es geht oft ein tiefes Seufzen durch den ganzen Körper, wenn dieser Mensch sagen darf:
Ich will zu dir. Oder: Ich komme gerne.

Heilung dieser Todesenergie, bedeutet zu verstehen: Ich kann erst mein Leben leben, dann gehe ich sowieso zu den Geliebten die vorausgegangen sind. Sie warten dort gerne!! Und das ist wunderbar in den Aufstellungen zu fühlen. Heimweh, beschreiben viele Krebskranken dieses Ziehen in der Brust, aber es darf selten in der Gesellschaft zugegeben werden. Weil alle wollen hören: Ich kämpfe, ich zeige es der Krankheit, ich bin doch gesund. Ich schaffe das schon.

Und nichts von der Vergangenheit, 2 Scheidungen, Kind mit Down-Syndrom... was war da in der Kindheitsgeschichte an Lebensproblematik. Wo kommt Schmerz, Ohnmacht und Druck her. Was muss an Schicksal der Familie wiederholt werden? Warum möchte ich krank sein, welchen verdeckten Gewinn habe ich dadurch? Bekomme ich nur Aufmerksamkeit über Leid? Welche Familienmuster sind da gesetzt?
Wie könnte dieser aufgelaufene Stress anders als mit Krankheit ausgedrückt werden? Wie können Lebensträume entdeckt werden? Wie kann man sein Leben mit Klarheit und Selbstwertgefühl umsetzen?

Und was war obligatorisch in dem Film zu hören?? Sie wollte für das Kind Leben, später für den Partner. Das geht nicht!

Man kann nur Leben, wenn man für sich lebt!!! Wenn man all die Facetten dieses Lebens als Geschenk fühlt und damit das Leben ausdrückt. Die Trauer, die Wut, die Freude, die Verliebtheit, die Sonne, andere Länder kennen zulernen, Wissen zu erfahren, sich als Schöpfer zu erfahren!....

Ich habe in den Jahren meines Krebses und vieler Patienten die ich im Krebsgeschehen begleitete dies bestätigt gesehen. Weiß, die Selbstlüge ist die schwerste Hürde jedes Krebserkrankten. Auch heute noch habe ich davor höchsten Respekt in meinem eigenen Leben. Mein Krebs ist 15 Jahre her, aber die Anlage sich aufzuopfern, nicht Nein zu sagen, andere über sich zu stellen, sich nicht das ganze Glück wert zu sein, die eigenen Wünsche nicht so ernst zu nehmen... Immer mal wieder erlebe ich offensichtliche Rückfälle dieser krebsverursachenden Charaktereigenschaften in meinem Leben.

ABER ich bin wirklich wirklich dankbar über die Aufstellungstechnik. Da kann ich sehen, wo ich meinen Wunsch hinstelle und ob ich ihn anschaue. Und ob dieser Wunsch mich glücklich macht, oder Ablenkungsmanöver von etwas anderem ist. Ich habe aus meiner Krankheit eine Gesprächsmöglichkeit mit dem Leben/Gott/ Seele/ Intuition gemacht.

Ich glaube, dass meine systemischen Erkenntnisse da viel Licht ins Dunkel bringen können, großen Nutzen bieten, oder motivieren sollen eigene Lösungen zu finden!!!

Dann kann der Krebs sich immer weiter verabschieden und hat seinen Sinn erbracht!

herzlichst

Angelika

www.hof-hutmacher.de

PS. Und eine wichtige Lektüre finde dazu: Neale Walsch - Zuhause in Gott. Wenig Bücher bringen das Thema so auf den Punkt: Wir erschaffen unsere Krankheiten und unseren Tod selbst.

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